Lesung Svenja Knisel
am 15. Mai 2025 um 18:30
mit Monologspiel von Katharina Schmirl
in der Villa Fantastica
Am 12.04.2025 wurde im Rahmen der Fantasycon der 1. österreichische Phantastikpreis verliehen.
Gewonnen hat Svenja Knisels Debutroman dissecting a topia, der von der Jury folgendermaßen beschrieben wird: „dissecting a topia ist wortgewaltiger, stilsicherer Cyberpunk in Wien, der sein Publikum ab der ersten Seite in eine schöne, neue und für sie völlig fremde Welt befördert. Unkonventionell und herausfordernd verlangt das Buch den Leser*innen ab, dass sie sich darauf einlassen, und belohnt sie dafür mit einer Stadt, die sie vielleicht einmal gekannt haben, aber so sicherlich noch nie zuvor erlebt haben.”
Knisels Schreiben ist ein Stachel im Fleisch des Kapitalismus. Die junge Aktivistin schreibt zeitlos aus der Zukunft mit philosophischen und soziologischen Bezügen. Sie erzählt langsam und ausführlich, es gelingt ihr ein kontinuierlicher Spannungsaufbau, der Roman ist kunstvoll und genreüberschreitend.
Wir sind begeistert, die frischgebackene Preisträgerin kurzfristig zu einer Lesung bei uns begrüssen zu dürfen.
Kommt zahlreich! Wir freuen uns auf euch!
Autorinneninfo: Geboren am 01.02.1997 in Tirol, verschlug es Svenja Knisel nach ihrer Ausbildung an der HTL für Grafik und Kommunikationsdesign in Innsbruck, für das Studium nach Wien. Schon früh begann sie Geschichten zu schreiben, die nach den ersten Gehversuchen in der Unterstufe stets philosophische Fragen und aktuelle politische Themen mit fantastischen Welten verbanden. Dieses Werk begann sie nach der Entzauberung ihres eigenen Techno-Optimismus durch ein Informatikstudium, das sie in Folge abbrach. Jetzt widmet sie sich im Studium und in der Lohnarbeit dem Kampf für eine bessere Welt, der sie schon mit sechzehn zum politischen Aktivismus führte. Ihre Erfahrungen in diesem Bereich trugen ebenfalls maßgeblich zur Entstehung von “dissecting a topia” bei, das beim Literaturpreis “Wir lesen uns die Münder wund” vom MARK Salzburg und dem Literaturhaus Salzburg den ersten Platz gewann. Außerdem wurde das Werk im April 2025 mit dem 1. österreichischen Phantastikpreis ausgezeichnet.